Bank Gutmann ist der Markführer in Österreich und spezialisiert auf dem Gebiet der Vermögensverwaltung und Anlageberatung. Als modernes Familienunternehmen mit Tradition haben sie die Kunden und ihre Bedürfnisse stets im Fokus. Ihre Kunden vertrauen auf ihre Expertise und Erfahrungen bei der Umsetzung ihrer persönlichen Werte und das bereits seit Generationen.
Die Kapitalanlagengesellschaft von Gutmann entwickelt maßgeschneiderte Fondslösungen im Bereich von Publikums- und Spezialfonds. Aktuell werden von ihnen rund 195 Investmentfons verwaltet mit einem Gesamtvolumen von etwa 10,5 Mrd. Euro
Portrait
Unternehmensname: Bank Gutmann
Kurzbeschreibung des Projekts:
Wir haben nach einer Möglichkeit gesucht, bei der sowohl unsere Kunden als auch Mitarbeiter sicher digital unterschreiben können. sproof stellte sich dabei als der richtige Partner für uns heraus.
Warum sproof sign:
“Früher gab es eine Mappe, die durchs Haus wandern und an verschiedenen Stellen unterschrieben werden musste. Jetzt gibt es eine digitale Mappe, die unseren Signierprozess wesentlich erleichtert“
Marion Klotzberg, Chief Digital Officer
Wie kam es zur Entscheidung, die digitale Signatur einzuführen?
Klotzberg: "Im Private Banking und generell beim Eröffnen von Geschäftsbeziehungen müssen viele Dokumente und Verträge unterschrieben und aktualisiert werden. Ideal ist, wenn man nicht für all diese Unterschriften einen persönlichen Termin vor Ort benötigt. Deshalb war uns wichtig, eine Möglichkeit zu finden, bei der sowohl unsere Kund:innen als auch Mitarbeiter:innen in einem sicheren Rahmen rechtsgültig unterschreiben können.
Natürlich waren digitale Signaturen auch vor Corona bei uns schon ein Thema, wahrscheinlich mehr im Institutionellen als im Privatkunden Bereich. Allerdings haben wir durch Corona verstärkt eine Lösung gesucht."
Wofür wird die digitale Signatur benötigt?
Klotzberg: "Zum einen für Dokumente und Berichte, die intern zu bearbeiten und zu unterschreiben sind. Zum anderen für Aufträge, die wir mit Geschäftspartnern gemeinsam bearbeiten. Zusätzlich ist essenziell, dass sowohl unsere Kund:innen als auch wir – als Bank – Dokumente unterschreiben und gegenseitig austauschen können."
Auf welchen Signaturstandard wird gesetzt?
Klotzberg: "Wir verwenden derzeit ausschließlich den höchsten Standard der qualifizierten elektronischen Signatur (QES) aufgrund unserer Bankgeschäfte und des Sicherheitsfaktors. Wenn wir einen Blick in die Zukunft werfen, überlegen wir allerdings, ob intern nicht vielleicht auch teilweise eine fortgeschrittene Signatur ausreichen würde."
Welche Ressourcen können gespart werden?
Klotzberg: "Der Faktor Zeit ist ein wichtiger Punkt. Früher gab es ausschließlich Unterschriftsmappen, die physisch durchs Haus gewandert sind und an verschiedenen internen Stellen unterschrieben wurden. Jetzt verwenden wir immer mehr auch eine digitale „Mappe“ bei der definiert wird, von welcher Stelle es eine Unterschrift vor Versand benötigt. Die Dokumente dieser Mappe können viel schneller unterschrieben werden."
“Früher gab es eine Mappe, die durchs Haus wandern und an verschiedenen Stellen unterschrieben werden musste. Jetzt gibt es eine digitale Mappe, die unseren Signierprozess wesentlich erleichtert“
Marion KlotzbergChief Digital Officer
Was waren die wichtigsten Anforderungen bei der Wahl der Signaturplattform und welche Rolle hat dabei die Schnittstelle für qualifiziertes Signieren gespielt?
Klotzberg:
"Das Wichtigste war, dass meine Kolleginnen und Kollegen rasch digital unterschreiben können. Auch das Erstellen einer virtuellen Arbeitsmappe beziehungsweise die Durchführung von mehreren Unterschriften gleichzeitig, war eine Anforderung.
Ein weiterer, essenzieller Punkt für uns und unsere Kund:innen ist der eID & QES Hub für digitale Identitäten aus verschiedenen europäischen Ländern. Wir haben Büros in Budapest und Prag, dadurch brauchen wir eine Plattform die auch osteuropäische Zertifikatgeber mit in den Unterschriftenprozess einbindet. Dank sproof sign müssen unsere internationalen Kunden keine weitere qualifizierte Unterschrift beantragen, sie können die bereits bestehende qualifizierte Unterschrift aus ihrem Land weiterverwenden. Das sorgt für ein wesentlich angenehmeres Kundenerlebnis und gewährleistet den korrekten Prozess des Unterschreibens über Ländergrenzen hinaus – ohne weiteren Aufwand."
Wie hat sich die Einführung von sproof sign gestaltet?
Klotzberg: "Zu Beginn haben wir uns die sproof-Website angesehen und einen Testzugang bekommen. Damit konnten wir die Funktionen ausprobieren und unsere verschiedenen Use Cases durchspielen. Im nächsten Schritt hat unser IT-Sicherheitsbeauftragte auf Datenschutz sowie Sicherheit und Aktualität der Systeme geprüft. Dann haben wir mit sproof sign selbst gesprochen und uns schlussendlich dafür entschieden. Nach den finalen Vertragsverhandlungen, die im Private Banking durchaus komplex sind, haben wir alle Anforderungen geklärt und finalisiert."
Warum ein europäischer Cloud-Anbieter?
Klotzberg: "Uns ist sehr wichtig, dass wir alle regulatorischen und sicherheitstechnischen Anforderungen abdecken. Dazu gehört auch, dass wir genau wissen, was sowohl mit unseren Daten als auch den Daten unserer Kund:innen passiert. Wie sie gespeichert werden, wo und auch wie lange, ebenso wer noch in diesem Prozess involviert ist. Deshalb haben wir uns für ein europäisches Unternehmen entschieden."
Welchen Stellenwert hat die Digitalisierung im Banking?
Klotzberg: "Digitalisierung wird uns weiterhin in verschiedensten Formen begleiten, denn sie ist nicht ein paar Jahre ein ganz großer Trend und dann plötzlich wieder weg. Sie ist zwar nicht der ausschließliche Weg, um mit unseren Kunden zu kommunizieren, aber sie ist zusätzlich da, um uns und unsere Kund:innen zu unterstützen. Die Digitalisierung ist gekommen, um zu bleiben. Ich glaube, es wird in der Zukunft auch noch viele andere Entwicklungen geben, die wir uns jetzt noch gar nicht vorstellen können, die unser Leben vereinfachen können."