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NIS-2 Richtlinie und digitale Signaturen: Ein Schritt zu mehr Sicherheit in der digitalen Welt

Vanessa Frühbeiss
Aktualisiert am 26.06.2024

Die zunehmende Digitalisierung bringt nicht nur Vorteile, sondern auch neue Herausforderungen im Bereich der Cybersicherheit mit sich. Die Europäische Union reagiert darauf mit der NIS-2 Richtlinie, die darauf abzielt, die Sicherheit von Netz- und Informationssystemen zu stärken. Doch die Zeit drängt: Die Umsetzung der NIS-2-Richtlinie nähert sich dem Abschluss. Bis Oktober 2024 müssen alle EU-Mitgliedstaaten die Richtlinie in nationales Recht umsetzen, dann wird sie endgültig verbindlich. Für viele Unternehmen bedeutet dies die Einführung strengerer Sicherheitsanforderungen. Welche Rolle spielt dabei die digitale Signatur, und wie kann diese die Cybersicherheitsstrategie in Ihrem Unternehmen unterstützen?

Was ist die NIS-2 Richtlinie?

Die NIS-2 Richtlinie (Network and Information Security Directive) ist die überarbeitete Fassung der ursprünglichen NIS-Richtlinie und verfolgt das Ziel, die Cybersicherheit innerhalb der EU weiter zu verbessern. Sie erweitert den Anwendungsbereich und verschärft die Anforderungen, um den aktuellen Bedrohungen besser begegnen zu können. Ein zentrales Element der NIS-2 ist die Sicherstellung der Integrität und Authentizität von Daten sowie die Nachvollziehbarkeit und Sicherheit von Transaktionen.

Konkrete Anforderungen der NIS-2 Richtlinie

Die NIS-2 Richtlinie beinhaltet mehrere wichtige Anforderungen , darunter:

  • Risikomanagement: Einführung von Maßnahmen zur Risikobewertung und -minderung.
  • Berichtspflicht: Verpflichtung zur Meldung von Sicherheitsvorfällen innerhalb von 24 Stunden.
  • Cybersicherheitsmaßnahmen: Implementierung von Maßnahmen zum Schutz von Netz- und Informationssystemen.

Die Bedeutung digitaler Signaturen für die NIS-2 Richtlinie

Rechtsverbindlichkeit

Digitale Signaturen bieten eine rechtlich bindende Möglichkeit, Transaktionen und Kommunikation zu authentifizieren. Dies ist besonders in der digitalen Verwaltung und bei der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen von entscheidender Bedeutung. Verträge und Vereinbarungen können somit rechtsverbindlich und sicher elektronisch abgeschlossen werden, was den Papieraufwand reduziert und Geschäftsprozesse beschleunigt.

Compliance und Audit

Die NIS-2 Richtlinie stellt hohe Anforderungen an die Einhaltung von Vorschriften und die Fähigkeit, diese Compliance nachzuweisen. Digitale Signaturen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Organisationen können durch den Einsatz digitaler Signaturen nachweisen, dass sie die Anforderungen der NIS-2 erfüllen, insbesondere im Hinblick auf die Nachvollziehbarkeit und Sicherheit von Daten. Digitale Signaturen ermöglichen es, jede Transaktion eindeutig einem Absender zuzuordnen und deren Integrität zu garantieren, was die Überprüfung und Auditierung erleichtert.

Digitale Signaturen: Mehr als nur elektronische Unterschriften

Digitale Signaturen sind weit mehr als einfache elektronische Unterschriften. Sie sind kryptografische Werkzeuge, die zwei wesentliche Funktionen erfüllen:

  • Authentizität: Sie ermöglichen die Verifizierung der Herkunft von Dokumenten oder Nachrichten. Dies bedeutet, dass der Empfänger eines digital signierten Dokuments sicher sein kann, wer der Absender ist.
  • Integrität: Sie garantieren, dass die Inhalte eines Dokuments nach der Signierung nicht manipuliert wurden. Jede Veränderung würde die Signatur ungültig machen und sofort erkennbar sein.
Technische Hintergründe

Digitale Signaturen basieren auf der Public-Key-Infrastruktur (PKI), die zwei Schlüsselpaare verwendet: einen privaten Schlüssel zum Signieren und einen öffentlichen Schlüssel zum Verifizieren der Signatur. Diese Technologie stellt sicher, dass nur der Inhaber des privaten Schlüssels ein Dokument signieren kann, während jeder mit dem öffentlichen Schlüssel die Signatur überprüfen kann.

Beispiele aus der Praxis

Einige Branchen nutzen bereits erfolgreich digitale Signaturen, um die NIS-2 Anforderungen zu erfüllen:

  • Finanzsektor: Banken und Finanzinstitute verwenden digitale Signaturen, um die Authentizität von Online-Transaktionen zu gewährleisten.
  • Gesundheitswesen: Krankenhäuser und Kliniken setzen digitale Signaturen ein, um den sicheren Austausch von Patientendaten zu gewährleisten.
  • Öffentliche Verwaltung: Behörden nutzen digitale Signaturen für die sichere Kommunikation und den Dokumentenaustausch.

Vorteile über die Compliance hinaus

Neben der Erfüllung von NIS-2 Anforderungen bieten digitale Signaturen weitere Vorteile:

  • Kosteneinsparungen: Reduktion des Papieraufwands und der damit verbundenen Kosten.
  • Zeitersparnis: Beschleunigung von Geschäftsprozessen durch sofortige Verfügbarkeit und Verifizierung von Dokumenten.
  • Umweltfreundlichkeit: Verringerung des Papierverbrauchs trägt zum Umweltschutz bei.

Ein Blick in die Zukunft

Die NIS-2 Richtlinie und der verstärkte Einsatz digitaler Signaturen markieren einen bedeutenden Schritt hin zu einer sichereren digitalen Welt. In Zeiten, in denen digitale Kommunikation und Transaktionen den Alltag dominieren, ist die Gewährleistung von Authentizität und Integrität entscheidend. Organisationen, die digitale Signaturen implementieren, sind besser gerüstet, um den kommenden Herausforderungen rund ums Thema Cyber Security zu begegnen und die Anforderungen der NIS-2 Richtlinie zu erfüllen.

Digitale Signaturen bieten nicht nur Sicherheit, sondern auch Effizienz und rechtliche Verbindlichkeit. Sie sind ein unverzichtbares Werkzeug für die Zukunft der digitalen Kommunikation und Transaktionen. Die NIS-2 Richtlinie und der Einsatz digitaler Signaturen sind somit entscheidende Schritte auf dem Weg zu einer sichereren digitalen Infrastruktur in Europa.

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